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Parkettausführungen

So wie Boden nicht gleich Boden und Holz nicht gleich Holz ist, ist auch Parkett nicht gleich Parkett. Die unterschiedlichsten Ausführungen von Parkett können in Ihren Vierwänden geschickt eingesetzt, eigne Akzente setzen und Ihren Räumen eine besonders wohnliche Note geben.

Wenn gewusst wie, können Sie die verschiedenen Varianten an Parkettausführungen und Verlegemustern kombinieren und den jeweiligen Funktion des Raumes angepasst, einsetzen. So kann Ihr Raum beispielsweise optisch vergrößert und gestreckt werden.

Zu den gebräuchlichsten Parkettausführungen gehören das Einschichtparkett (Massivparkett) und das Mehrschichtparkett (Fertigparkett). Vielfalt wird hier durch die unterschiedlichen Elementabmessungen, dem Aufbau, der Verlegung und auch der Oberflächenbehandlung gewonnen. Doch auch die anderen Parkettausführungen bringen große Vorteile.

Massivparkett (Einschichtparkett)
Wie das Wort massiv schon vermuten lässt, erhalten Sie hier ein Produkt, dass durch und durch aus Echtholz besteht. Schon seit Jahrhunderten bewährt sich Massivparkett durch seine zeitlose Eleganz und seine leichte Pflegbarkeit wie auch Langlebigkeit.

Die Abmessungen des Stabparketts sind:

Stärke:14 mm bis 22 mm
Länge: 250 mm und 600 mm
Breite: 40 mm und 80 mm

Unterschieden wird zwischen Parkettstäben und Parkettriemen. Die Parkettstäbe besitzen eine ringsum laufende Nut und werden durch Querholzfedern miteinander verbunden. Die Parkettriemen allerdings verfügen über eine angehobelte Feder und eine Nut. Das Stabparkett wird auf Holzuntergründen genagelt oder geklebt.

Fertigparkett (Mehrschichtparkett)
Der große Vorteil von Fertigparkett ist, dass es so wie es bei Ihnen ankommt tatsächlich schon fertig zur Verlegung ist. Außerdem ermöglichen die verschiedenen Aufbauvarianten durch eine geringe Höhe optimale Ergebnisse auf Fußbodenheizungen und die Kombination mit anderen Bodenbelägen.

Der Aufbau von Fertigparkett ist zwei- oder dreischichtig. Die obere Schicht – die Nutzschicht – besteht aus mind. 2,5 mm dickem Parkettholz. Die Mittellage und der Gegenzug können aus Holz, Holzwerkstoffen oder aus einem anderen Material bestehen, meist wird Nadelholz genutzt. Dieser dreischichtige Aufbau ermöglicht die hohe Formstabilität. Dreischichtige Elemente können auch schwimmend verlegt werden, wenn eine geeignete Dämmunterlage vorhanden ist. Mehrschichtparkett kann sowohl schwimmend verlegt als auch vollflächig verklebt werden. Durch die speziellen Klickverbindungen werden die einzelnen Elemente nur noch miteinander verklickt. Bei der schwimmenden Verlegung kann zusätzlich noch eine Trittschalldämmung zur weiteren Optimierung eingebaut werden.

Mosaikparkett
Seit mehreren Jahrzehnten ist Mosaikparkett in den unterschiedlichsten Ausführungen modern. Immer neue Varianten bringen neue Trends, wobei die „vergangenen“ Moden nie an ihrem ganz eigenen Scharm verlieren. Ihren gestalterischen Vorstellungen sind zudem keine Grenzen gesetzt. Die verschiedenen Muster werden durch Vollholzlamellen, die auf ein Netz geklebt werden, erzielt. Zu den beliebtesten Varianten zählen Würfelparkett, das Fischgrätenmuster und der englische Verband.

Die Abmessungen der einzelnen Vollholzlamellen sind:

Stärke: 8 mm
Länge: 170 mm
Breite: 25 mm
Neben den optischen Vorteilen überzeugt Mosaikparkett auch in praktischen Fragen. Es verfügt über eine geringe Aufbauhöhe und ist daher bestens für den Aufbau auf Fußbodenheizungen geeignet. Außerdem ist Mosaikparkett sehr strapazierfähig und macht auch bei größeren Widerständen noch eine sehr gute Figur. Sollte es nach Jahren zu unschönen Abnutzungen kommen, lässt sich Mosaikparkett trotz der geringeren Höhe, ohne Probleme abschleifen.

Tafelparkett
Bereits in Versailles zierte die „Königin der Parkettfußböden“ die prächtigen Schlosssäle. Die Optik des Tafelparketts ist sehr individuell und dadurch so edel und hochwertig. Hier werden die einzelnen Elemente zu geometrischen Mustern bzw. zu quadratischen Tafeln zusammengesetzt. Die Elemente sind in unterschiedlichen Größen und verschiedenen Holzarten zusammengesetzt. Sie können entweder furniert oder auch aus massivem Holz sein. Die Tafeln können ringsum genutet und zum Verlegen mit Querholzbalken verbunden sein oder sie haben eine Nut mit angehobelter Feder. Früher wurden Tafel-Verlegeelemente als Vollholz-Rahmenkonstruktion mit Nut und Feder hergestellt. In alten Schlössern findet man sehr gut erhaltene Tafeln aus quadratischen Einheiten, sie können Einlegearbeiten enthalten, die äußerst schwierig herzustellen sind. Hinsichtlich der verschiedenen verarbeiteten Holzarten und kreativ gestalteten Mustern bietet Tafelparkett eine individuelle Gestaltung auch in unserer Zeit. Tafelparkett wird heute industriell hergestellt, es gibt sie auch als Fertigparkettelemente.

Lamellenparkett
Dem Mosaikparkett ähnlich und doch nicht gleich. Das Lamellenparkett setzt sich aus kleinen Stäben, die hochkant aneinandergereiht werden, zusammen. Durch diesen Aufbau ist Lamellenparkett noch strapazierfähiger als Mosaikparkett und ideal für den gewerblichen Bereich geeignet. Die spezielle Anordnung der Lamellen ergibt eine Parkettdichte bis zu 25 mm.

Die Abmessungen der einzelnen Vollholzlamellen sind:

Stärke: 8 mm
Länge: 170 mm
Breite: 25 mm

Gerade in gewerblichen Bereichen bei hohen Beanspruchungen ist ein großer Vorteil des Hochkantlamellenparketts, dass es sehr häufig abgeschliffen werden kann.

Lamparkett
Die massiven Glattkant-Parkettstäbe ohne Nut und Feder orientieren sich in Länge und Breite an den Maßen des Stabparketts. Die Stärke variiert zwischen 10 und 12 mm und ist von dem jeweiligen Hersteller abhängig.

Die Abmessungen des Lamparketts sind:

Stärke:10 mm bis 12 mm
Länge: 250 mm und 600 mm
Breite: 40 mm und 80 mm

Wegen der geringeren Höhe eignet sich Lamparkett besonders für Renovierungsprojekte.