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Dämmunterlage Feuchtigkeitssperre

Wenn Sie sich schon über Fußbodenbeläge informiert haben, sind Sie wahrscheinlich auch über das Wort Feuchtigkeitssperre gestolpert. Viele Hersteller von Bodenbelägen empfehlen sie oder setzen sie sogar bei der Verlegung auf mineralischem Untergrund voraus. Ein anderes Wort dafür ist Dampfsperre. Aber was verbirgt sich dahinter? Bei der Feuchtigkeits- oder Dampfsperre handelt es sich um eine Kunststoff-Folie, die den Bodenbelag so gegen den Untergrund isoliert, dass keine Feuchtigkeit aufsteigen kann.

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Was ist bei der Verlegung zu beachten?

Eine Feuchtigkeitssperre benötigen Sie bei der Verlegung eines Bodenbelags auf mineralischem Untergrund oder über einer wasserführenden Fußbodenheizung. Unter mineralischem Untergrund versteht man beispielsweise Betonboden, Zementestrich oder Calciumsulfatestrich.

Diese Böden enthalten immer größere Mengen an Wasser. Das dunstet und trocknet zwar zum größten Teil aus, es verbleibt aber immer ein Rest. Nimmt der Fußbodenbelag Feuchtigkeit aus diesen Untergründen oder aus der Fußbodenheizung auf, können sich Fugen bilden und der Boden kann sich zu sehr ausdehnen. Der Boden wird also beschädigt.

Anders sieht es allerdings bei der Verlegung auf einem Holzboden aus. Holz ist ein „atmender“ Werkstoff, d. h., es nimmt bei einer hohen Luftfeuchtigkeit der Umgebung Feuchtigkeit auf. Sinkt die Umgebungsluftfeuchtigkeit gibt das Holz Feuchtigkeit ab. Würden Sie auf einem Holzboden eine Dampfsperre verlegen, würde dieser Mechanismus unterdrückt.

In der Folge würde der Holzboden instabil werden und im Extremfall zerbröseln. Damit wäre dann aber die Grundlage Ihres Bodenbelags zerstört. Das heißt also, dass in diesem Fall keine Feuchtigkeitsisolation stattfinden darf.
Diese Feuchtigkeitsisolation können Sie bei Parkettkaiser entweder als Einzelelement in Form einer dünnen PE-Folie oder als Kombiprodukt kaufen. Bei dem Kombiprodukt ist die Feuchtigkeitsisolation mit einer Trittschalldämmung kombiniert. Damit sparen Sie Verlegearbeit, weil ein Arbeitsschritt wegfällt.

Einige Fachbegriffe, die Ihnen immer wieder begegnen werden

Restfeuchte:

Frisch gelegter oder gegossener Estrich muss mehrere Wochen austrocknen bevor auf ihm ein Fußboden verlegt werden kann. Diese Trocknungszeit beträgt bis zu 8 Wochen, im Einzelfall auch mehr. Das hängt von den Umweltbedingungen ab.

Durch die Verwendung eines Luftentfeuchters kann dieser Vorgang beschleunigt werden. Ist eine Fußbodenheizung vorhanden, muss das Heizungsprotokoll mindestens einmal durchgefahren werden. Die nach der Trocknung noch im Boden vorhandene Feuchtigkeit ist die Restfeuchte.
Sie darf für einen unbeheizten Boden folgende Werte nicht übersteigen (CM-Verfahren):

  • Elastischer Bodenbelag, z. B. Vinyl: 2 % bei Zementestrich – 0,5 % bei Calciumsulfatestrich
  • Textiler dampfhemmender Bodenbelag, z. B. Teppichboden: 2,5 % bei Zementestrich – 0,5 % bei Calciumsulfatestrich
  • Textiler dampfdurchlässiger Bodenbelag, z. B. Teppichboden: 3,0 % bei Zementestrich – 1,0 % bei Calciumsulfatestrich
  • Laminat: 2 % bei Zementestrich – 0,5 % bei Calciumsulfatestrich
  • Parkett: 2 % bei Zementestrich – 0,5 % bei Calciumsulfatestrich

Für beheizten Estrich sind die Werte etwas strenger (CM-Verfahren):

  • Elastischer Bodenbelag, z. B. Vinyl: 1,8 % bei Zementestrich – 0,3 % bei Calciumsulfatestrich
  • Textiler dampfhemmender Bodenbelag, z. B. Teppichboden: 1,8 % bei Zementestrich – 0,3 % bei Calciumsulfatestrich
  • Textiler dampfdurchlässiger Bodenbelag, z. B. Teppichboden: 3,0 % bei Zementestrich – 1,0 % bei Calciumsulfatestrich
  • Laminat: 1,8 % bei Zementestrich – 0,3 % bei Calciumsulfatestrich
  • Parkett: 1,8 % bei Zementestrich – 0,3 % bei Calciumsulfatestrich

Belegreife:
Der Begriff „Belegreife“ sagt aus, dass die Restfeuchte des Estrichs so weit gesunken ist, dass ein Bodenbelag verlegt werden kann.

Estricharten:

  • CT oder ZE = Zementestrich: der am häufigsten verwendete Estrich
  • CA = Calciumsulfatestrich
  • MA = Magnesiaestrich
  • Fließestrich = Estrich, der gegossen wird.
  • Heizestrich = Estrich, der Fußbodenheizung enthält
  • CM-Wert = Restfeuchte-Messwert nach dem CM-Verfahren = Calciumcarbid Messgerät-Verfahren

Es gibt noch wesentlich mehr Estricharten, aber die oben aufgeführten sind die am häufigsten verwendeten Ausdrücke.

Wie wird der CM-Wert gemessen?

Es gibt mehrere Verfahren zur Messung der Restfeuchte eines Estrichs. Sie können durchaus unterschiedliche Werte liefern. Daher muss immer angegeben werden, mit welchem Verfahren gemessen wurde. Gerichtsfest ist aber nur das CM-Verfahren. Daher sollten Sie dieses verwenden.
Für die Messung wird ein 5 bis 6 cm großes Loch in den Estrich geschlagen. Aus diesem Loch wird nun Material entnommen, möglichst auch von unten. Es wird mit einem Hammer zerkleinert und in eine Druckflasche aus Stahl gefüllt. Nun wird Calciumcarbid hinzugegeben und die Flasche kräftig geschüttelt. Anschließend lässt man die Flasche ein paar Minuten ruhen und schüttelt sie dann noch einmal kräftig. Ein aufgeschraubtes Messgerät zeigt dann die Feuchtigkeit des Materials an.

Das ändert sich, wenn Sie die Dampfbremse über einer Fußbodenheizung verlegen wollen
Bei der Verlegung über einer Fußbodenheizung muss immer der Wärmeleitwiderstand im Auge behalten werden. Er gibt an, wie gut ein Material die Wärme isoliert. Je größer er ist, desto besser ist die Isolation. Bei einer Fußbodenheizung soll aber die Wärme durch das Belegmaterial hindurch in den Raum gelangen. Daher muss dieser Widerstand in diesem Fall möglichst klein sein. Es zählt hier der Gesamtwiderstand der Feuchtigkeitsisolation, der Trittschalldämmung und des Bodenbelags zusammen. Dieser Wert sollte unter 0,15 m²K/W liegen. Sie ermitteln ihn, indem Sie die Einzelwerte addieren.

Die wichtigsten Kennwerte der Feuchtigkeitssperre
  • Feuchteschutz größer als 75 m
  • Wärmeleitwiderstand für Produkte zur Verlegung über Fußbodenheizungen: kleiner als 0,075 m²K/W
  • Wärmeleitwiderstand sonst: größer als 0,075 m²K/W
  • Trittschallminderung bei Kombiprodukten Schall- + Feuchtigkeitsisolation
  • Gehschallreduzierung bei Kombiprodukten Schall- + Feuchtigkeitsisolation
  • Ausgleich von Unebenheiten des Bodens (hauptsächlich bei Kombiprodukten)
  • Kombiprodukte erhöhen die Stabilität der Verbindungen der einzelnen Bodenelemente miteinander
  • langlebig
  • leicht zu verlegen