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Was ist ein Holzpflaster?

Holzpflaster wird vor allem durch die moderne Architektur und neuen Innenraumdesigns zu einem immer begehrteren Wohnungsboden. Doch auch gerade im öffentlichen und gewerblichen Bereich findet Holzpflaster häufig Gebrauch.
Holz ist so vielseitig einsetzbar, dass viele Kunden sich über all die Möglichkeiten gar nicht bewusst sind! Nicht nur die tangentiale und radiale Schnittfläche, sondern auch die Hirnholzfläche kann sich sehen lassen und verbirgt ungeahnte Vorteile.

 

Der außergewöhnlich rustikale Holzpflaster-Look wird durch massive Holzklötze, die rund oder rechteckig geschnitten sind, erzielt. Die am häufigsten verwendeten Holzarten sind Eiche, Lärche, Kiefer und Fichte. Die Holzklötze haben die Hirnholzfläche zur Nutzfläche, was ihnen eine einzigartige Optik erbringt. Aus dem Baumstamm werden dafür die Stücke quer zur Faser, statt wie bei Parkett in der tangential oder radial Schnittflächenrichtung, gewonnen. So sind die schönen Jahresringe, die dem Raum ein für Holzpflaster sehr charakteristisches Raumgefühl geben, gut zu erkennen. Die Jahresringe sind als ganze Ringe oder in Segmenten an der Bodenoberfläche zu erkennen.
Äußerst wichtig ist durch die besondere Schnittrichtung, dass der Boden sehr gut und großzügig imprägniert oder versiegelt wird. Beim Durchsägen werden die Kapillaren zerschnitten, wodurch Feuchtigkeit einfacher und schneller eindringen kann.

 

Holzpflaster überzeugt mit vielen Vorteilen, die weit über das wunderbare Raumgefühl einerseits und die natürliche Wärme- und Trittschalldämmung andererseits hinausragen.
Holzpflaster ist überaus beständig gegen Druck und sehr belastbar. Diese hohe Strapazierfähigkeit gewinnt Holzpflaster, weil es senkrecht zur Belastung verlegt wird. Aus diesem Grund zeichnet sich Holzpflaster als ein sehr geeigneter Boden für industrielle Zwecke sowie für den Einsatz im Außenbereich aus.

 

Besonders beachtet werden sollte, dass Holz hygroskopisches Verhalten aufweist. Bei Feuchtigkeitsschwankungen quillt und schwindet es. Holzpflaster reagiert empfindlich mit diesen Schwankungen. Diese Eigenschaft wird ihm im Außenbereich zum Vorteil, weil so eine Versickerungsleistung von bis zu 50% erreicht werden kann.

 

Sein gutes Brandverhalten und die Sicherheit, dass Holzpflaster nicht elektrisch leitet, macht diesen Bodenbelag perfekt geeignet für Lagerhallen, Werkstätten und vieles mehr. Im Brandfall ist Holzpflaster nur sehr schwer entflammbar.
Natürlich kann Holzpflaster aber auch in privaten Wohnräumen verwendet werden. Dort überzeugt dieser Boden mit einer angenehmen Fußwärme und äußerst lärmdämmenden Eigenschaften.

 

Holzpflasterklötze für gewerbliche Zwecke sind scharfkantig und imprägniert, für Wohn- und Versammlungsräume jedoch nicht imprägniert. Da Gefahr aus aufsteigender Feuchtigkeit bestehen kann, ist auf die Herstellung des Unterbodens besondere Sorgfalt anzuwenden.
Im Garten- und Landschaftsbau werden imprägnierte Pflaster-Elemente aus Rundholzabschnitten genutzt und in Schlemmsand mit einer Kiesunterschicht verlegt.
In Stallanlagen sind die Holzklötze bevorzugt aus Nadelholz und werden mit viehunschädlichen Holzschutzmitteln behandelt. Es gibt Verlegeeinheiten, die auf Paletten gestapelt sind oder lose in Säcken verpackt angeliefert werden.
Die Abmessungen der Klötze für die Pflasterung in Innenräumen sind 22 – 60 mm in der Höhe, 40 – 80 mm in der Breite und 40 – 140 mm in der Länge. Die Holzklötze zur Pflasterung im Freien sind 50 – 100 mm hoch, 80 mm breit und 80 – 160 mm lang.

 

Zur Verlegung von Holzpflaster ist zu erwähnen, dass die Holzklötze im privaten Wohnbereich einzeln im Verband auf Estrich oder Beton verklebt werden. Auf eine Unterlagsbahn sollte in keinem Fall verzichtet werden. Im industriellen Gewerbe werden die Fugen entweder mit einer elastischen Vergussmasse aufgefüllt oder mit Sägespänen oder Kornmehl ausgekehrt. Im Wohnbereich wird Holzpflaster in einer fugenlosen Verlegung mit einigen Bewegungsfugen gesetzt. Die Verlegung wird vom Fachmann mit einem, vom Hersteller empfohlenen, Kleber durchgeführt.
Nach dem Verlegen wird die Oberfläche des Holzpflasterparketts geschliffen und erhält eine Oberflächenbehandlung. Das im Handel angebotene Fertigparkett mit einer Hirnholznutzschicht hat die Optik eines Holzpflasterbodens und kann von einem geübten Heimwerker verlegt werden.

 

Auch wenn erstklassiges Holzpflaster einen entsprechenden Preis inne hat, zahlt sich diese Investition aus. Denn Holzpflasterböden haben eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer und bieten die Möglichkeit zur Energieeinsparung. Sie erfordern wenig Pflege und so können nicht nur sie, sondern auch die Generationen nach Ihnen von diesem wunderbaren Boden noch Nutzen tragen.